Kliniken bleiben trotz vermeintlicher Rekordförderung unterfinanziert

Yanki PÜRSÜN, gesundheitspolitischer Sprecher der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, hat sich nach dem heutigen Krankenhaus- und Versorgungsgipfel der Landesregierung skeptisch geäußert. „Der Gipfel kam spät, obwohl die Probleme der hessischen Kliniken seit langem bekannt sind und eine dringende Behandlung erfordern. Die Krankenhäuser sind seitens des Landes unterfinanziert. Darüber kann auch der zuständige Minister Kai Klose nicht hinwegtäuschen, wenn er von Rekordförderung spricht“, kritisiert Pürsün. „Es ist gut, dass die Ampel-Koalition im Bund endlich eine Reform der Krankenhauslandschaft auf den Weg bringt. Umso dringender ist es, dass die Landesregierung nun endlich auch für Hessen mit einer bedarfsgerechten Krankenhausplanung nachzieht.“

Auffällig sei, dass sich nun Ministerpräsident Boris Rhein des Themas angenommen habe. „Offenbar sind Kliniken und medizinische Versorgung angesichts der Initiativlosigkeit von Minister Klose zur Chefsache geworden. In den bisherigen vier Jahren der Legislaturperiode ist nichts geschehen, um die Gesundheitsversorgung in Hessen zukunftsfähig zu machen“, erklärt Pürsün. So habe Klose zum Beispiel viel zu wenige Impulse für Verbundbildung und Digitalisierung der Krankenhäuser gegeben. „Schon jetzt steht fest, dass auf Kai Kloses Nachfolger große Aufgaben warten“, stellt Pürsün mit Blick auf Kloses angekündigten Abschied aus der Politik fest.