FDP Frankfurt stellt Landtagskandidaten auf und zielt auf Regierungsbeteiligung in Hessen ab

Bei der gestrigen Kreismitgliederversammlung im Saalbau Nied hat die FDP Frankfurt am Main nach Einstimmung durch den designierten Spitzenkandidaten der FDP Hessen Dr. Stefan Naas auf den kommenden Wahlkampf über die Kandidaturen für die Landtagswahl 2023 in Hessen entschieden.

Den Landtagswahlkreis 34 (Frankfurt am Main I) vertritt für die FDP die Medizinjournalistin Frau Dr. Silke Wedekind (gewählt mit 92,86 %), Mitglied im Vorstand der Ortsgemeinschaft westliche Stadtteile. Ersatzkandidatin ist Frau Dr. Ann-Kathrin Reiß, ebenfalls Mitglied im Vorstand der Ortsgemeinschaft westliche Stadtteile und stellvertretende Vorsitzende des Fachausschusses für Soziales und Gesundheit.

Im Landtagswahlkreis 35 (Frankfurt am Main II) wurde erneut der Stadtverordnete und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Römer-Fraktion Sebastian Papke (gewählt mit 81,54 %) gewählt. Ersatzkandidat ist Dr. Stefan Schwaneck, Mitglied des Kreisvorstandes.

Im Landtagswahlkreis 36 (Frankfurt am Main III) tritt die Stadtverordnete und als Mitglied des Landesvorstandes Europabeauftragte der FDP Hessen Isabel Schnitzler Martinez (gewählt mit 85,71 %) an und wird von der Ersatzkandidatin Anna Holm, Mitglied des Kreisvorstandes, unterstützt.

Den Landtagswahlkreis 37 (Frankfurt am Main IV) vertritt für die FDP erneut der Landtagsabgeordnete und Fraktionsvorsitzende der Römer-Fraktion Yanki Pürsün (gewählt mit 79,69 %). Sein Ersatzkandidat ist Florian Möller, Mitglied des Bezirksvorstandes.

Im Landtagswahlkreis 38 (Frankfurt am Main III) kandidiert als Vertreter der Jungen Liberalen, Mitglied des Landesvorstandes der JuLis Hessen, Yves Roth (89,23 %), der (erst) im Frühjahr 2023 18 Jahre alt wird und damit einer der jüngsten Kandidaten überhaupt werden dürfte. Ihm zur Seite steht als Ersatzkandidat der Kreisvorsitzende der Jungen Liberalen Johannes von Ofen.

Im Landtagswahlkreis 39 (Frankfurt am Main III) tritt die Kinderbeauftragte des Magistrats für den kinderreichsten Stadtteil Riedberg Eva Bieber (87,50 %) an. Ersatzkandidat ist der Bundesbankinspektor Raffaele Mario Papaccio.

Nahezu einstimmig hat sich die Kreismitgliederversammlung dafür ausgesprochen, bei der Aufstellung der Landesliste die Frankfurter Kandidaten in der Reihung Pürsün, Schnitzler, Papke, Roth, Wedekind und Bieber zur Reihung vorzuschlagen. Für Yanki Pürsün strebt der Kreisverband nach Platz 11 bei der letzten Wahl einen deutlich einstelligen Listenplatz an. Isabel Schnitzler wird der Kreisvorstand für einen Platz deutlich unter den ersten 15 der Landesliste vorschlagen.

„Mit dieser Personalaufstellung sehen wir uns als Kreisverband Frankfurt am Main für die anstehende Listenaufstellung und den Landtagswahlkampf gut aufgestellt. Mit dem motivierten Team, welches die Vielfalt der Stadtgesellschaft besser abbildet als je zuvor wollen wir im kommenden Landtagswahlkampf richtig angreifen und mit einem starken Frankfurter Ergebnis dazu beitragen, dass in Hessen keine Regierungsbildung an der FDP vorbei möglich sein wird. Das Ziel ist mindestens Platz 4 wie bei der Bundestagswahl 2021 mit deutlichem Abstand nach hinten und in Schlagdistanz zu Bündnis 90/Die Grünen, CDU und SPD.

Hessen hat eine politische Neuaufstellung nötig. Im Bundesländervergleich fällt Hessen in der Dynamik immer deutlicher hinter Bayern und Baden-Württemberg sowie inzwischen auch Niedersachsen und Rheinland-Pfalz zurück. Eine dynamische wirtschaftliche Entwicklung ist aber nicht nur erforderlich, damit Hessen weiterhin das attraktive Bundesland bleibt, das es ist. Den Erhalt von Hessen als Industrie- und Logistikstandort, zentraler Mobilitätshub in Deutschland, wichtigstem Finanzplatz des Kontinents, nicht zu vergessen die zahlreichen innovativen Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft, der industrienahen Dienstleistungen und der Beratungsbranche. Hessens Wirtschaft ist so bunt wie kaum eine andere in Deutschland. Diese Stärke wollen wir erhalten und ausbauen. Das ist fundamental für Deutschland insgesamt. Nur so entstehen die Spielräume für die dringend notwendigen Zukunftsinvestitionen in moderne Industrien, Mobilität und Energieversorgung. 4 km neue Schienen in 9 Jahren schwarz-grün sind ebenso ein Armutszeugnis wie die trotz Rekordsteuereinnahmen schlampige Haushaltspolitik der Landesregierung – von den zahlreichen Skandalen der Landesregierung und dem Versagen bei der Documenta XV ganz zu schweigen.“, so der Kreisvorsitzende und stellvertretende Landesvorsitzende Dr. Thorsten Lieb, der auch Vorsitzender der Programmkommission der FDP Hessen für die Landtagswahl ist.