Die permanente Burn-out-Gefahr im Praktischen Jahr muss ein Ende haben

Das Praktische Jahr im Medizinstudium soll gerechter und effizienter werden: Dafür haben sich FDP, CDU, SPD und Grüne im Landtag gestern Abend gemeinsam auf Initiative der Freien Demokraten ausgesprochen und die Landesregierung zum Handeln aufgefordert. Dazu erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, Yanki Pürsün: 

„Angehende Ärztinnen und Ärzte benötigen angemessene Ausbildungsbedingungen und eine qualifizierte Lehre. Das ist unter den jetzigen Bedingungen des Praktischen Jahres aber kaum möglich. Sie werden häufig unzureichend angeleitet, müssen Hilfstätigkeiten übernehmen und werden dafür so schlecht bezahlt, dass sie trotz Vollzeitstelle kaum ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Zudem kommen sie mitunter krank zur Arbeit, weil es keine Möglichkeit gibt, sich krank zu melden. Die Belastung der Medizinstudierenden geht auf Kosten der Patientenversorgung sowie der Ausbildung und Gesundheit der angehenden Medizinerinnen und Mediziner. Die permanente Burn-out-Gefahr im Praktischen Jahr muss ein Ende haben. Im Zuge der anstehenden Neuregelung der ärztlichen Approbation sind jetzt Verbesserungen fällig.“