Wohnungsmarktpolitik – Projekte müssen schneller umgesetzt werden

29.06.2018

„Die hohe Zahl an fehlenden Wohnungen bis 2040 ist nicht überraschend. Bereits seit längerem fordere ich die Stadtpolitik auf, den Fokus nicht primär nur auf ein Großprojekt (den geplanten Stadtteil im Nordwesten) zu setzen, sondern mehrere Projekte parallel anzugehen und diese schnellstmöglich  umzusetzen“, kommentiert der FDP-Landtagskandidat für den Frankfurter Wahlkreis 35, Sebastian Papke, den aktuellen Wohnungsmarktbericht der Stadt Frankfurt, der deutlich zeigt, dass bis 2040 110.000 Wohnungen fehlen werden.

„Die Entwicklung des Rebstockareals und damit verbunden die schon geplante Bebauung der Römerhöfe, wären z.B. ein Projekt, welches die Stadt zügig auf den Weg bringen sollte, damit der dortige Platz für rund 10.000 neue Wohnungen verwirklicht werden kann. Auch die Bebauung südlich der Rödelheimer Landstraße hätte schon längst umgesetzt werden müssen, damit dort neben dem Wohnungsbau auch eine Schule errichtet werden kann, die dringend im Stadtteil gebraucht wird“, so Papke und erklärt weiter: „Die Umsetzung des Kulturcampus Bockenheim sollte die Stadt deutlich energischer angehen, damit auch dort die geplanten Wohneinheiten endlich realisiert werden können. Wir warten seit 8 Jahren!“ Hinzu kommt, dass die Stadt Gewerbegebiete, die   zum Teil ungenutzt und nicht mehr für produzierendes Gewerbe geeignet sind, in Wohn- oder Mischgebiete umwandeln sollte, damit dort weitere Wohnungen entstehen können, so wie es an der Praunheimer Landstraße in Hausen der Fall ist.

„Nur durch mehr Wohnungsbau schaffen wir es, dass junge Familien, Berufseinsteiger und alle, deren Lebensumstände sich ändern, in Frankfurt adäquaten Wohnraum finden. Ich sehe es unverändert als problematisch an, dass die Mittelschicht wegen des angespannten Wohnungsmarkts aus Frankfurt verdrängt wird. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, bedarf es auch der Entwicklung neuer Wohnquartiere. Wichtig ist zu beachten, dass alle Bürger, alteingesessene wie auch zuziehende, vom Wandel profitieren. Gerade hier ist eine kreative Stadtpolitik gefragt“.