Wegzug der Samson AG hätte verhindert werden müssen
Anlässlich des angekündigten Wegzugs der Samson AG erklärt die FDP-Römerfraktion: „Wir bedauern sehr, dass der Magistrat es nicht geschafft hat, ein hier seit vielen Jahrzehnten verwurzeltes Unternehmen wie die Samson AG am Standort zu halten. Wir hätten uns das anders gewünscht. Nun müssen wir sehr genau analysieren, ob es neben der vom Unternehmen beklagten limitierten Wachstumsmöglichkeit weitere Gründe für die Aufgabe des Standortes gibt. So ein Verlust sollte in Zukunft nach Möglichkeit vermieden werden“, so Stephanie Wüst, wirtschaftspolitische Sprecherin Offenbach als künftiger Unternehmensstandort profitiert von den von Samson angegebenen Standortnachteilen in Frankfurt. „Unsere Nachbarkommune hat im Wettbewerb in diesem Fall offensichtlich die besseren Karten. Das muss man anerkennen. Der Magistrat muss reagieren und ist jetzt gefordert, seine Wirtschaftspolitik zu hinterfragen.“
„Wir müssen alle Hebel in Bewegung setzen, um die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes zu nicht nur zu sichern, sondern nach Möglichkeit noch zu steigern. Das zersplitterte Werksgelände der Samson AG wird auch nach deren Wegzug ein Problem bleiben. Unternehmen, die in Frankfurt bleiben oder kommen wollen, müssen eine Perspektive haben, am Standort zu wachsen.“ Seit Jahren gebe es konkrete Forderungen der Wirtschaft und weiterer Akteure rund um den Masterplan Industrie nach einer zukunftsgerichteten Gewerbeflächenpolitik. „Die Flächenpotentiale in Frankfurt müssen zügig erhoben und evaluiert werden. Außerdem brauchen wir ein Ansiedlungsprogramm, um freie Flächen schnell wieder zu nutzen. Frankfurt kann sich diese wirtschaftsfeindliche Politik nicht weiter leisten“, betont Wüst.