Volleinhausung der A661 anstreben
Die FDP-Römerfraktion hat den Magistrat in einem Antrag zum Projekt Ernst-May-Viertel aufgefordert, die Volleinhausung der Autobahn 661 zwischen Seckbacher Landstraße und Friedberger Landstraße anzustreben. Zudem solle die Fortsetzung des Bebauungsplanverfahrens zu „Atterberry Ost“ aus Gründen des Lärmschutzes von der Realisierung dieser Einhausungsvariante abhängig gemacht werden.
Elke Tafel-Stein, planungspolitische Sprecherin: Von den vier Planungsvarianten, die momentan in der Prüfung sind, macht aus Sicht der FDP die Volleinhausung am meisten Sinn. Alle anderen Varianten, insbesondere die derzeit von den städtischen Planern favorisierte Lösung, sind nach unserer Überzeugung nicht geeignet, einen optimalen Lärmschutz für die betroffenen Bestandssiedlungen und die vorgesehenen Quartiersarrondierungen zu garantieren. Die derzeit von den Planern favorisierte Variante umfasst lediglich ein 400 Meter langes Tunnelbauwerk, das 150 Meter südlich der Friedberger Landstraße beginnt und 400 m nördlich der Seckbacher Landstraße endet. Diese Variante würde insbesondere die künftigen Bewohner der vorgesehenen Wohngebiete ‚Atterberry Ost‘, ‚Katharinencampus‘, und ‚Südlich Seckbacher Landstraße‘ in nicht akzeptablem Umfang dem Verkehrslärm aussetzen. Anzustreben ist daher die Volleinhausung. Alle anderen Varianten wären lediglich Kompromisse zur Senkung der Projektkosten, die aber dauerhaft zu Lasten der Anwohner und deren Gesundheit gehen würden. Angesichts der für das Ernst-May-Viertel angedachten großen Anzahl von 2800 Wohneinheiten muss Lärmschutz oberste Priorität haben. Aus genau diesem Grund fordern wir den Magistrat auch auf, das Aufstellungsverfahren für das Gebiet ‚Atterberry Ost‘ solange zurückzustellen, bis entschieden ist, welche Variante der Einhausung tatsächlich realisiert werden wird. Sollte sich tatsächlich die 400 Meter Variante durchsetzen, verbietet sich aus unserer Sicht die Realisierung von ‚Atterberry Ost‘ und auch der weiteren Siedlungsvorhaben Katharinencampus‘ sowie ‚Südlich Seckbacher Landstraße‘. Das Ernst-May-Viertel ist ein Jahrhundertprojekt, das nicht auf Grund einer ängstlichen Planung auf ein falsches Gleis gesetzt werden darf.