Erste Erfolge im Bahnhofsviertel

Auf Einladung von Ordnungsdezernentin Annette Rinn und dem Regionalrat Bahnhofsviertel fand am 16. April das vierte Dialogforum Bahnhofsviertel in den Räumen der DVAG in der Wilhelm-Leuschner-Straße statt. Neben den örtlichen Protagonisten, Anwohnern, Gewerbetreibenden, Hilfseinrichtungen, Stadt- und Landespolizei hatte das Ordnungsdezernat zum zweiten Mal auch die anderen beteiligten Dezernentinnen und Dezernenten eingeladen und die Presse über den Termin informiert, der auch auf ein großes Medieninteresse stieß. Stadträtin Rinn und der Frankfurter Polizeipräsident Müller konnten von ersten Erfolgen berichten.

Erste Erfolge im Bahnhofsviertel

Polizeipräsenz

Die Anzahl der Streifen der Stadtpolizei wurde beinahe verdoppelt, die Landespolizei hat zahlreiche Schwerpunktaktionen unternommen, Razzien durchgeführt und durch ebenfalls erhöhte Präsenz für Sichtbarkeit gesorgt.

Waffenverbotszone

Die vor wenigen Monaten eingeführte Waffenverbotszone kann bereits jetzt als ein Erfolgsmodell gewertet werden. Mehr als 50 verbotene Waffen konnten in der kurzen Zeit sichergestellt werden und so ein großer Schritt in Richtung vorbeugender Sicherheit gemacht werden. Zusätzlich zum Bahnhofsviertel wird ab 1. Juni 2024 die Waffenverbotszone auf den Hauptbahnhof ausgeweitet. Stadträtin Rinn betonte, dass jede eingezogene Waffe eine Straftat weniger bedeute – es gebe keinen triftigen Grund, in den Nachtstunden Waffen mit sich zu führen.

Video-Schutzanlagen

Ein großer Erfolg ist auch die Ertüchtigung / Ausweitung der Video-Schutzanlagen im Bahnhofsviertel. Drei Kameras wurden gewartet und auf den technisch neuesten Stand gebracht, zwei neu errichtet und ab Mai 2024 kommen noch einmal zwei neue Kameras hinzu, die auch den Bahnhofsvorplatz einsehen können. An die 200 Straftaten konnten bereits geklärt und zum größten Teil auch aufgeklärt werden. Die Geschäftsleute im Viertel berichten, dass die Wirkung der Kameras immens sei.

Koordinierungsbüro

Im Zuge des Dialogforums lobten die Geschäftsleute einhellig die Aktivitäten von Stadträtin Rinn, der Stadt- und der Landespolizei in den vergangenen Monaten. Eine besondere Erwähnung fand auch das „Koordinierungsbüro Bahnhofsviertel“, das vor ca. einem Jahr seine Arbeit mitten im Viertel aufgenommen hat. Je ein Mitarbeiter aus den Dezernaten für Soziales, Gesundheit und Ordnung bilden ein sehr effektives Team, das inzwischen vor Ort gut bekannt ist und als Ansprechpartner für alle Fragen mit kurzen Wegen in die Verwaltung zur Verfügung steht.

Abstellplätze für E-Scooter

Anlässlich des Dialogforums wurden auch von den anderen anwesenden Dezernentinnen und Dezernenten zukunftsweisende Programme für das Bahnhofsviertel vorgestellt. So wird der Verkehrsdezernent das Problem der unsäglichen E-Scooter mit festen Abstellplätzen, die die einzige Möglichkeit darstellen eine kostenpflichtige Benutzung zu beenden, eindämmen, den Bereich um das Kaisertor zur Fußgängerzone umwandeln und weitere verkehrsberuhigende Maßnahmen anordnen.

Fonds, Toilettenanlagen und soziale Hilfe

Der Stadtplanungsdezernent hat einen Fonds aufgelegt, der Hauseigentümern im Viertel bei der Neugestaltung von Erdgeschossbereichen unterstützen wird, das Amt für Bau und Immobilien wird drei weitere Toilettenanlagen im Viertel installieren und das Sozialdezernat fährt die gesundheitliche und soziale Hilfe für die Drogenkranken noch einmal deutlich hoch, wobei hier ein besonderes Augenmerk auf die Droge Crack gelegt werden wird, die, anders als Heroin, nicht substituiert werden kann.