Städtische Bühnen können nicht länger warten
„Die hohe Priorität, die das Thema Sanierung oder Neubau der Städtischen Bühnen in der Regierungskoalition und im Kulturdezernat einnehmen müsste, scheint dort immer noch nicht angekommen zu sein!“, meint der kulturpolitische Sprecher der FDP-Römerfraktion Stefan von Wangenheim und erklärt: „Im Kulturausschuss wurden unsere Anträge, in denen wir unter anderem Einblicke in die Arbeit und Ergebnisse der Arbeitsgruppe zu den Städtischen Bühnen fordern, gestern schon wieder zurückgestellt. Außerdem erfahre ich heute bedauerlicherweise wieder aus der Presse, dass der Eigentümer des Standortes Schielestraße, an dem die Probebühnen untergebracht sind, das Objekt verkaufen wolle. Der Mitvertrag soll in sechs Jahren auslaufen und es soll Interessenten geben, die die Probebühne abreißen würden, wird in Presseberichten mitgeteilt. Im Kulturausschuss, der gestern tagte, wurden diese Informationen zum Standort der Probebühne mit keinem Wort von der Kulturdezernentin Ina Hartwig erwähnt und zudem wurden von der Regierungskoalition wieder alle Anträge zu den Städtischen Bühnen zurückgestellt. Das grenzt schon an eine Unverschämtheit! Wie kann das sein? Das Thema ist höchst virulent! Schon längst hätte man gemeinsam mit den Stadtverordneten über Lösungsmöglichkeiten diskutieren müssen!“, betont Stefan von Wangenheim.
Die Machbarkeitsstudie zu den Städtischen Bühnen wurde im Juni 2017 vorgestellt. Das Kulturdezernat hat nun im März 2018 zu einer Diskussionsreihe unter dem Titel „Welche Zukunft für die Städtischen Bühnen“ geladen, die bis Mitte Mai stattfinden wird. „Ich frage mich, wie weit die Arbeitsgruppe zu den Städtischen Bühnen überhaupt gekommen ist? Allmählich verhärtet sich der Verdacht, dass es keine Ergebnisse und Lösungsansätze gibt!“ bemerkt der Stadtverordnete Stefan von Wangenheim und fährt fort: „Es müssen endlich erste Ergebnisse und konkrete Lösungsansätze präsentiert werden, die die Diskussion voranbringen und so zeitnah wie möglich zu einer konkreten Entscheidung führen können. Die Schonzeit ist vorbei! Wir können nicht warten bis die Städtischen Bühnen in sich zusammen brechen!“