Die Rennbahn und ein hilfloser Magistrat
„Der Beschluss des Oberlandesgerichtes Frankfurt, den Räumungsbeschluss für das Rennbahngelände auszusetzen, ist eine weitere herbe Klatsche für den Magistrat. Wann das Gelände endlich geräumt und an den DFB übergeben werden kann, steht in den Sternen. Der Magistrat hat offensichtlich längst das Heft des Handelns verloren und ist den schleppenden Mühlen der Justiz ausgeliefert. Wie lange der DFB sich dieses peinliche und schier endlose Trauerspiel noch anschauen wird, ist mehr als fraglich“, erklärt Annette Rinn, Vorsitzende der FDP Römerfraktion, zum aktuellen Sachstand beim Streit um das Rennbahnareal.
„Die siegessichere Arroganz, die der Magistrat noch zu Beginn der der Diskussion um die Ansiedlung die Fußballakademie an den Tag gelegt hat, ist längst in ängstliche Hilflosigkeit umgeschlagen. Das finanzielle Verlustgeschäft, dass sich bereits jetzt abzeichnet wird noch größer werden, wenn der der bislang noch geduldige DFB die Reißleine ziehen und den Magistrat in Regress nehmen sollte. Der Imageschaden für den Magistrat ist jedenfalls bereits jetzt enorm. Kein Verständnis haben wir aber auch für den Rennklub, der trotz verlorenem Bürgerbegehren mit allen Mitteln und juristischen Kniffen versucht, seine Interessen durchzusetzen. Dabei geht es mittlerweile weniger um die Belange des Reitsportes, sondern hauptsächlich um die Befriedigung persönlicher Eitelkeiten der Verantwortlichen im Rennklub. Dass sie mit diesem Agieren vor allem der Stadt Frankfurt schaden, scheint den Herrschaften dabei völlig egal zu sein. Es bleibt nur zu hoffen, dass es möglichst bald eine klare und eindeutige Gerichtsentscheidung gibt, so dass diese peinliche Hängepartei endlich beendet werden kann“, betont Rinn.