Realisierung des Neubaus der Europäischen Schule / Gründliche Umzugsplanung für Dippemess

Die Freien Demokraten in Frankfurt begrüßen, dass die Suche nach einem geeigneten Grundstück für den Neubau der Europäischen Schule – nach mehreren Anläufen und mehrjähriger Debatte – erfolgreich verlaufen ist. Der Festplatz am Ratsweg liegt in räumlicher Nähe zur EZB, ist gut erschlossen und sowohl mit dem ÖPNV als auch dem Auto gut zu erreichen. Für die bislang vollständig versiegelte Fläche ist die absehbare ökologische Aufwertung zu begrüßen. Die FDP Frankfurt spricht sich für eine zügige Umsetzung aus und fordert darüber hinaus

  • die Schaffung von ausreichendem Ersatz für wegfallende Parkplätze an der Eissporthalle und dem Familienbad Bornheim.
  • eine verkehrlich geeignete Schaffung von insbesondere bei dieser Einrichtung absehbar notwendigen Kiss & Go-Plätzen.
  • den Magistrat auf, für einen Umzug der zwischen dem Festplatz und der Straße „Am Riederbruch“ befindlichen Kleingärten einzutreten, um den absehbaren Flächenbedarf voll zu befriedigen. Hierbei sind konstruktive Gespräche und eine einvernehmliche Lösung anzustreben.

Der Neubau der Europäischen Schule am Ratsweg macht einen Umzug der Dippemess erforderlich. Als ältestes und größtes Frankfurter Volksfest ist die Dippemess aus der Stadt nicht wegzudenken und blickt auf eine Tradition bis ins 14. Jahrhundert zurück. Entsprechende Sorgfalt muss bei der Suche nach einem Ersatzstandort walten. Medienberichten zufolge wurde mit dem Rebstock ein geeigneter Standort gefunden.

Das in Rede stehende Gelände ist größer als die bisherige Fläche und eröffnet mit seiner Lage im Westen der Stadt Perspektiven auch für Gäste aus westlichen Stadtteilen und dem Vordertaunus. Für KfZ-Nutzer ist das Gelände hervorragend erschlossen und auch für den ÖPNV stehen mit Buslinien und der Straßenbahn erste Angebote bereit. Dennoch sind mit dem avisierten Gelände Herausforderungen verbunden.

Die Freien Demokraten fordern deshalb ihre Mandatsträger im Ortsbeirat, der Römerfraktion und im Magistrat auf, dafür Sorge zu tragen, dass

  • ein zweckmäßiges Verkehrskonzept für die Veranstaltungszeiten erarbeitet und konsequent umgesetzt wird. Insbesondere Zu- und Abwege von öffentlichen Verkehrsmitteln müssen eine geeignete Kapazität aufweisen.
  • die Verlängerung der U5 bis zum Römerhof mit hoher Priorität vorangetrieben und umgesetzt wird.
  • während der Veranstaltungszeiten ein großzügiges und regelmäßig gereinigtes Toilettenangebot vorgehalten wird, dessen Wahrnehmung über strikte Kontrollen zu gewährleisten ist. Den Bedenken der Bewohner des Rebstockviertels muss an dieser Stelle Rechnung getragen werden.
  • die Messe in ihrem Betrieb nicht behindert wird, insbesondere mit Blick auf den vollen und über Jahre hinaus abgestimmten Messekalender sowie damit verbundene logistische Herausforderungen. Der überragenden Bedeutung der Messe für den Wirtschaftsstandort Frankfurt muss Vorfahrt eingeräumt werden.