Verkehrsdezernent benennt Versagen der VGF
„Mit seinem fulminanten ersten Auftreten im Ausschuss hat der neue Verkehrsdezernent Oesterling einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Seine Schilderung des von Pannen geprägten Geschehens beim Bau der Hochbahnsteige in der Eckenheimer Landstraße haben deutlich werden lassen, wie nachlässig die für das Projekt verantwortliche VGF die überaus ärgerlichen Zeitverzögerungen bisher gehandhabt hat. Der Dezernent hat mit klaren Worten und zu Recht das Kommunikationsmanagement der Verantwortlichen gegenüber Politik und Öffentlichkeit als inakzeptabel charakterisiert und Konsequenzen angekündigt. Der Auftritt war mutig und verdient unseren Respekt“, erklärt Annette Rinn, Vorsitzende der FDP Römerfraktion, zu den Ausführungen des Dezernenten im Verkehrsausschuss.
Rinn: „Die seit Monaten erfolgte Sperrung der Eckenheimer Landstraße ist für die Anwohner ein Riesenärgernis und für die dortigen Gewebetreibenden geschäftsschädigend oder sogar existenzbedrohend. Wenn es die VGF vor diesem Hintergrund nicht für nötig erachtet, Probleme beim Bauablauf und Ursachen für Verzögerungen transparent zu kommunizieren, dann ist das ein Skandal. Ganz offensichtlich gibt es entweder organisatorische oder personelle Schwachstellen innerhalb der Verkehrsgesellschaft, die es dringend zu beseitigen gilt. Wir gehen davon aus, dass der Verkehrsdezernent entsprechend handeln wird.“
Ganz besonders ärgerlich sei die Tatsache, dass in den Herbstferien nochmals eine Unterbrechung der Linie U 5 notwendig werde, um an der Kreuzung Eckenheimer Landstraße/Marbachweg Gleise auszutauschen. „Diese Arbeiten hätten durchgeführt werden müssen, als dort auch die Haltestellen umgebaut wurden. Solche Schlampigkeiten bei den Bauabläufen sind eine Zumutung für die Fahrgäste, für Anwohner und für Autofahrer und dürfen sich nicht wiederholen. Wir begrüßen es ausdrücklich, dass der neu gewählte Verkehrsdezernent offenbar beabsichtigt, hier für Besserung zu sorgen“, so Rinn.