Mainkai-Sperrung traf nicht die Erwartungen

07.09.2022

Das Fazit zur erneuten Mainkai-Sperrung fällt für Uwe Schulz, verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Römerfraktion, ernüchternd aus. „Es ist festzustellen, dass an einigen Tagen die Staubildung in der Schweizer Straße morgens erheblich war. Die Anzahl der LKWs, welche dort ihren Weg suchen, hat deutlich zugenommen. Ebenso kam es beim Feierabendverkehr zu einer starken Staubildung auf der Untermainbrücke. Das Umleitungskonzept ist jedenfalls noch nicht in spürbarer Weise angenommen worden. Hierbei muss auch berücksichtigt werden, dass das Fahrzeugsaufkommen aufgrund der Ferien reduziert war.“

Auf der anderen Seite sieht der Sachsenhäuser, dass der gesperrte Mainkai von den Menschen nicht angenommen wurde. „Leider blieb der Mainkai als Aufenthaltsort wenig attraktiv, da er sich in dieser Zeit als leere Betonwüste dargestellt hat. Naturgemäß bevorzugen die Menschen die Grünanlage und den direkten Gehweg am Main mit wesentlich mehr Aufenthaltsqualität“, so Schulz.

Bevor die Sperrung zu einer Dauerlösung wird, ist ein Gesamtverkehrskonzept und eine verkehrswissenschaftliche Evaluierung der Maßnahmen notwendig. Diese Forderung wurde auch im Koalitionsantrag festgehalten.