Minister Tarek Al-Wazir schweigt erneut

28.09.2018

Konflikt zwischen Lufthansa und Fraport

Der Vorsitzende des FDP Kreisverbands Frankfurt, Dr. Thorsten Lieb, übt erneut Kritik am Hessischen Wirtschaftsminister und dessen Passivität beim Zwist zwischen der Fraport und der Lufthansa wegen der Ursachen des Sommerchaos mit vielen Verspätungen und Flugabsagen sowie der vorgeschlagenen Maßnahmen, wie dies künftig verhindert werden kann.

Lieb: „Al-Wazir schweigt wieder und nimmt abermals in Kauf, dass der Konflikt zweier Systempartner und natürlicher Verbündeter mit enormer wirtschaftlicher Bedeutung für die Region eskaliert. Ich erwarte vom grünen hessischen Wirtschaftsminister, dass er sich nachhaltig und deutlich vernehmbar dafür einsetzt, dass dieser unnötige Streit beendet und eine von beiden Seiten akzeptierte Lösung gefunden wird, wie es künftig zu weniger Verspätungen und Flugabsagen kommt. Andernfalls besteht die Gefahr, dass beide Unternehmen Schaden nehmen und der Luftverkehrsstandort Frankfurt am Main damit insgesamt im Wettbewerb mit München, Amsterdam und Paris zurückfällt und damit zahlreiche Arbeitsplätze in Gefahr geraten. Eine schnelle, gemeinsame und dauerhafte Lösung liegt im Interesse der gesamten Rhein-Main-Region und hält auch Schaden vom Land Hessen ab. Ein Ende des Streites bedeutet für beide Seiten eine win-win-Situation. Bei fortgesetztem Streit drohen beide zu Verlierern zu werden. Da Lufthansa der größte Arbeitgeber in Hessen ist und der Flughafen die größte Arbeitsstätte, ist es inakzeptabel, dass der Verkehrsminister nur als der „großer Flughafenschweiger“ in Erscheinung tritt. Oder ist es dem Landtagswahlkampf geschuldet und somit dem strategischen Interesse der Grünen, den Streit auf Kosten des Standortes Rhein-Main eskalieren zu lassen?“