Frankfurter Ratskeller – Konzept endlich umsetzen
Der Frankfurter Ratskeller im Römer steht seit 2015 leer und ist unbenutzt. Seit der Schließung ist die Stadt auf der Suche nach einem geeigneten Gastronomen, der die Räumlichkeiten des Ratskellers bewirtschaftet – bisher jedoch ohne Erfolg. „Der Verein ‚Apfelweinmuseum‘ hat bereits mehrfach Interesse bekundet, die Räume im Keller für ein Apfelweinmuseum mit Gastronomie nutzen zu wollen. Ein entsprechendes Konzept liegt der Stadt vor. Aufgrund der Notwendigkeit der europaweiten Ausschreibung hat der Magistrat bereits verlautbaren lassen, dass er dem Verein die Räumlichkeiten für einen Gastronomiebetrieb nicht zur Verfügung stellen könne“, erklärt Elke Tafel-Stein, planungspolitische Sprecherin der FDP-Römerfraktion.
Die Freien Demokraten fordern in einem aktuellen Antrag den Magistrat auf, den Stadtverordneten in den zuständigen Ausschüssen regelmäßig mündlich zu berichten. Aus dem Bericht soll der aktuelle Stand zur europaweiten Ausschreibung hervorgehen sowie der Sachstand zur Umsetzung des geplanten Apfelweinmuseums. „Bisher wurde der Eindruck erweckt, als sei die Zukunft des Ratskellers dem Magistrat dieser Stadt nicht wirklich wichtig. Über Monate hinweg wurde unsere Anfrage zu dem Thema geschoben und Berichte erfolgten nur nach mehrfacher Aufforderung. Wenn wir den Ratskeller wieder neu beleben wollen, muss deutlich mehr Schwung in die Sache kommen“, kommentiert Tafel-Stein und erklärt weiter: „Dass die Stadt dem Verein bereits zugesagt hat, dass sie einen Teil des Kellers kostenfrei für ein Museum zur Verfügung stellen will, ist zwar ein positives Zeichen, jedoch hilft dieses Versprechen dem Verein nicht. Denn aus dem Finanzierungskonzept des Vereins geht deutlich hervor, dass dieser ein Apfelweinmuseum nur im Zusammenhang mit der Gastronomie realisieren kann. Alleine über die Eintrittsgelder wird sich der Verein nicht finanzieren können. Aus diesem Grund fordern wir Freie Demokraten den Magistrat auf zu prüfen, in welcher Höhe die Stadt Frankfurt das Apfelweinmuseum durch eine Projektförderung bezuschussen kann, damit die Zukunft des Apfelweinmuseums gesichert ist“.