Flughafenstreit – Minister schweigt
Der Vorsitzende des FDP Kreisverbands Frankfurt, Dr. Thorsten Lieb, übt Kritik am Hessischen Wirtschaftsminister und dessen Passivität beim Zwist zwischen der Fraport und der Lufthansa wegen des Zieles des Flughafenbetreibers, die Anzahl der Low-Cost-Flüge zu steigern.
Lieb: „Ich erwarte von dem grünen hessischen Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir, dass er sich nachhaltig und deutlich vernehmbar dafür einsetzt, dass dieser unnötige Streit beendet wird. Andernfalls besteht die Gefahr, dass beide Unternehmen Schaden nehmen und der Luftverkehrsstandort Frankfurt am Main damit insgesamt im Wettbewerb mit München, Amsterdam und Paris zurückfällt und damit zahlreiche Arbeitsplätze in Gefahr geraten. Fraport und Lufthansa sind von Natur aus engen Verbündete, diese Systempartnerschaft ist im gemeinsamen Interesse der gesamten Rhein-Main-Region und muss selbstverständlich fortgesetzt werden, um Schaden vom Land Hessen abzuhalten. Ein Ende des Streites bedeutet für beide Seiten eine win-win-Situation. Bei fortgesetztem Streit drohen beide zu Verlierern zu werden. Da Lufthansa der größte Arbeitgeber in Hessen ist und der Flughafen die größte Arbeitsstätte, ist es inakzeptabel, dass man vom Verkehrsminister nichts zu dem Streit hört. Oder liegt es gar im strategischen Interesse der Grünen, den Streit auf Kosten des Standortes Rhein-Main eskalieren zu lassen?“