Den Wandel im Rebstock als Chance nutzen

16.03.2018

„Die Idee, dass das Stadtplanungsamt gemeinsam mit dem Institut für Stadtbaukunst, das Neubaugebiet im Römerhof plant, ist zu begrüßen. Eine derartige Zusammenarbeit war schon längst überfällig, wenn man an die Trabantenstadt auf dem Riedberg denkt oder die einseitige Gestaltung des Europaviertes. Es wäre verheerend, wenn sich diese Fehler wiederholen. Die Idee eines urbanen Quartiers, das eine Vermischung von gewerblicher Nutzung und Wohnungen zulässt, wird das Rebstockgelände zu einem attraktiven und lebenswerten Stadtteil entwickeln lassen“, kommentiert Sebastian Papke, Landtagskandidat der FDP im Frankfurter Wahlkreis 35.

Papke erklärt weiter: „Der nördliche Teil des Rebstockgeländes und die Gleisbrache im Süden müsste in die Planungen mit einbezogen werden. Die Stadt sollte das Ziel verfolgen, das Gelände am Rebstock gänzlich für eine Bebauung zu gewinnen. Eine eingeschränkte Bebauung des Gebietes, die durch den Erhalt des Betriebshofs TÜV, der Schießanlage des Polizeisportvereins oder des Feldbahnmuseums entstehen würden, wäre ein falscher Ansatz. Das Feldbahnmuseum hat bereits verlauten lassen, dass sie gerne umziehen möchten. Diesen Wunsch sollte die Stadt unterstützen und dem Museum entsprechend bei einer Alternativstandortsuche helfen. Was den Betriebshof betrifft sowie die Schießanlage des Polizeisportvereins, so ist die Stadt an dieser Stelle dazu angehalten, mit den Akteuren ins Gespräch zu kommen und gemeinsam Lösungsalternativen zu finden, mit denen beide Seiten einverstanden sind. Es wäre wirklich bedauerlich, wenn das Rebstockgelände nicht richtig genutzt werden kann. Eine vollständige Bebauung würde nicht nur weitere Flächen für Wohnungen bieten, die wir in Frankfurt dringend brauchen, sondern auch der Gestaltung mehr Spielraum geben. Wichtig ist auch, dass nicht nur die Stadt mit ihren Fachleuten die Gestaltungshoheit bei der Bebauung des Rebstockgeländes hat, sondern auch die Bürgerinnen und Bürger. Vor diesem Hintergrund laden wir Freie Demokraten am 26.03. ab 19:00 Uhr zu einer Bürgerdiskussion zum Thema Rebstockbebauung in die Hamburger Allee 57 (im EG) ein, zu der alle gestaltungsinteressierten Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen sind“.