Aufklärung des AWO-Skandals geht weiter
Die FDP-Römerfraktion startet in die neue Wahlperiode wie sie die alte beendet hatte − mit einer Anfrage zum AWO-Skandal. Insgesamt 79 Initiativen hatte die FDP-Römerfraktion zum Themenkomplex AWO und Oberbürgermeister Peter Feldmann in der vergangenen Legislaturperiode gestellt. „Doch viele Fragen sind noch offen oder unbeantwortet“, betont Yanki Pürsün von der FDP-Römerfraktion und erklärt: „Es treten immer wieder neue Sachverhalte zu Tage, die weitere Antworten einfordern. Meine jüngste Anfrage greift die AWO-Dienstreise in die Frankfurter Partnerstadt Eskisehir auf, bei der sich die AWO-Führung fragwürdiger Methoden bedient zu haben scheint, um die AWO und die Stadt die Reisekosten zahlen zu lassen. Leider hat der Magistrat wichtige Hinweise oder Auffälligkeiten damals nicht berücksichtigt oder nicht wahrgenommen.“ Unter anderem möchte Yanki Pürsün zum Beispiel wissen, ob die AWO-Dienstreise zum Thema „Fachkräftemangel“ nach Eskisehir im Februar 2019 die einzige Flugreise der AWO war, deren Kosten vollständig oder teilweise vom Magistrat erstattet wurde oder welche Kommunikation zwischen dem Oberbürgermeister, den Magistratsmitgliedern sowie der AWO-Führung vor und nach der Reise über die großen Pläne der AWO bezüglich des „Fachkräftemangels“ stattgefunden hat. Außerdem stellt Yanki Pürsün dem Magistrat die Frage, ob ihm bei den eingereichten Eco Tickets mit Sitzplatzreservierung angesichts ihrer Buchungsklasse und Flugpreises keine Zweifel gekommen wären. „Ich werde die politische Aufklärung des AWO-Skandals auch in meiner neuen Amtszeit als Stadtverordneter weiter vorantreiben. Das ist wichtig, um in Zukunft solche Vorgänge zu verhindern. Zum Beispiel könnte die Stadt eine Transparenz- und Zuwendungsdatenbank über gemeinnützige Organisationen, mit denen er zusammenarbeitet, einrichten“, meint Yanki Pürsün.