Yves Roth

Yves Roth

Liebe Parteifreundinnen, Liebe Parteifreunde,

Bildung ist das Zukunftsthema für Hessen!

Eine gute Bildung ist die Grundlage des liberalen Aufstiegsversprechens. Ohne ein Bildungssystem, das jedem Kind die beste Bildung bietet, kann nicht gelten, was wir Liberale als unsere DNA ansehen: Es ist nicht wichtig woher Du kommst, sondern wohin Du willst. Es ist unsere Verpflichtung gegenüber all denen, die noch etwas aus sich machen wollen, ein funktionierendes öffentliches Bildungssystem zu schaffen.

Auf der anderen Seite ist Bildung auch ein Standortfaktor. Hessen hat keine nennenswerten Bodenschätze und unternehmensfreundlich ist Hessens Politik leider auch nicht. Wir müssen also mit gut ausgebildeten Fachkräften unsere Wettbewerbsfähigkeit erhalten. Es gibt kaum ein Hessisches Unternehmen, das nicht nach qualifizierten und motivierten Fachkräften schreit. Auch der sinkende Standard der Berufseinsteigenden wird kritisiert. Da müssen wir mit Reformen des Bildungssystems ran, um die Effizienz und Produktivität der hessischen Berufstätigen in Zukunft halten oder sogar steigern zu können.

Ob es Anreize zum Überdenken der Studienwahl (wie die nachgelagerten Studiengebühren), ein wirklicher Fokus auf Kompetenzvermittlung (damit Schulkinder lernen sich selbständig in neue Themen und Aufgaben einzuarbeiten) oder eine konsequente Fortführung des liberalen Erfolgskonzepts der Selbständigen Schule nach neuseeländischem Vorbild sind, wir Liberalen haben viele tolle Ideen und dürfen uns nicht hinter sozialdemokratischen Slogans „mehr Geld“ und „gleiche Schule für alle“ verstecken.

„Mehr Lehrkräfte“ und „kleinere Lerngruppen“ sind angesichts unserer Ausgangslage realitätsferne Forderungen. Es gibt nicht genug Bewerbungen, um die bisherigen Stellen zu besetzen, wie sollen die nächsten tausend Planstellen das Problem dann lösen?

Hier können wir Liberale mit Effizienzreformen selbstbewusst eigene Ideen einbringen, die Lehrkräfte entlasten. Visionäre digitale Lösungen, die Schulkindern automatisiert an ihre Schwächen und Stärken angepasste Aufgaben geben, oder zukunftsorientierte Einsatzkonzepte wie das Ermöglichen des schulübergreifenden Unterrichts, um die besten Lehrkräfte in ganz Hessen einzusetzen und die Wahloptionen der Schulkinder zu erweitern, sind Möglichkeiten, die im öffentlichen Diskurs untergehen zwischen ideenleeren Rufen nach mehr Masse, mehr Tablets und Computern.

Dass der Ruf nach mehr Masse, mehr Material und Personal ohne Ideen und Vision nicht ausreichen wird, weiß ich aus erster Hand. Ich bin noch Schüler an einem Gymnasium und beobachte tagtäglich, wie Bildungspolitik an der Realität scheitert. Ich bin auch Landesprogrammatiker der Jungen Liberalen und darf mich in dieser Funktion mit landespolitischen Themen auseinandersetzen.

Die Position „Qualität vor Quantität“ gemeinsam mit euch glaubwürdig zu verkaufen, wäre für mich eine Freude!

Liberale Grüße

Euer Yves