Isabel Schnitzler

Hessen ist seit 1990 meine Heimat – also schon immer. Seit nun 12 Jahren engagiere ich mich für die liberale Politik mit dem Ziel spürbar positive Veränderungen für die Bürger herbeizuführen. Dabei hat sich je nach Lebensphase der Schwerpunkt verändert, aber Freiheit, Toleranz, Selbstbestimmung und vor allem auch die eigene Verantwortung stehen dabei immer im Mittelpunkt.
Im Englischunterricht lasen wir seinerzeit einen Aufsatz über den American Dream und das Streben der Menschen nach Wohlstand und Fortschritt. Das hat mich fasziniert und stand im Kontrast zu der behäbigen Mentalität, die bei uns in Deutschland von Bedenkenträgern geprägt wird. Nun sei dies nicht als verherrlichender Gedanke verstanden, aber ich bin davon überzeugt, dass wir uns von der amerikanischen Mentalität eine Scheibe abschneiden können – insbesondere von dem Glauben an eine bessere Zukunft, die Menschen durch ihr eigenes Handeln erreichen wollen, sei es als Forscher an den besten Universitäten dieser Welt oder aber als Gründer von Unternehmen. Wir bleiben Theoretiker, die vom Spielfeldrand des Weltgeschehens meist nur vermeintlich kluge oder moralische Kommentare parat haben, während andere mitspielen wollen.
Zum Jahreswechsel 2022/2023 war stets zu lesen, was das neue Jahr für uns bereithalten würde und welche Änderungen es denn nun für die Bürger geben würde. Genannt wurden neue komplizierte Regelungen, höhere Kosten und noch höhere staatliche Ausgaben zur vermeintlichen Entlastung der Bürger. Lieber hätte ich von neuen Medikamenten gelesen, die Krebs heilen oder von Impfungen gegen Alzheimer, von neuen Technologien, die unsere Energieversorgung und Mobilität sichern ohne das Klima zu zerstören oder von anwenderfreundlicher Digitalisierung in Justiz und Verwaltung, damit sich die Wartezeiten und Papierstapel für Bürger sowie Arbeitslast für das Personal reduzieren. Hessen hat so viele Chance verpasst, um wenigstens etwas für das Erreichen einer dieser Schlagzeilen zu tun. Es wird dringend Zeit, dass wir als FDP für solche guten Schlagzeilen als Regierungspartei in Hessen sorgen.
Aber zurück zu meinen Schwerpunkten: Als Juristin und Rechtsanwältin habe ich einen besonders scharfen Blick auf die innenpolitischen Entwicklungen. Gewalt gegen Beamte, Angriffe auf den Rechtsstaat oder zahnlose Justiz seien hier als Stichworte genannt. Unsere Demokratie muss wieder wehrhaft werden.
Als junge Frau, Enkelin von Gastarbeitern und Tochter einer Krankenschwester liegen mir aber auch Themen wie die Fachkräftezuwanderung, Integration, Toleranz und Chancen durch Bildung am Herzen. Wir haben eine Verantwortung für unsere Gemeinschaft und profitieren letztlich alle, wenn wir Potentiale entfesseln und Menschen befähigen. Willkommenskultur muss kein links-grünes Trigger-Wort sein, sondern soll als Motor für Chancen und Fortschritt verstanden werden.
Da es die Ausstattung der Justiz, mehr Personal, eine gestärkte Polizei und eine sinnvolle Integrationspolitik in der Regel nicht kostenlos gibt, liegt ein weiterer Schwerpunkt auf der Wirtschaft. Hessen als Wirtschaftsstandort muss attraktiver werden – auch im internationalen Wettbewerb. Weniger Bürokratie, mehr Infrastruktur und bessere Bildung – damit bringen wir Hessen nach vorne.
Durch 12 Jahre aktiver Mitarbeit in der FDP bin ich wahlkampferfahren und möchte nun die liberalen Themen in den Landtag bringen. Ich möchte mich für die Bürger einsetzen, die Freiheit, Demokratie und Rechtsstaat für schützenswerte Güter halten und an die Kraft des Einzelnen glauben.
Die Zukunft gehört den mutigen Machern!