Städtische Bühnen Frankfurt – im laufenden Betrieb und beim Neubau finanzielle Achtsamkeit walten lassen

Die FDP Frankfurt will mit den zwei erforderlichen Neubauten für das Schauspiel und die Oper diesen Häusern funktional und repräsentativ eine erfolgreiche Zukunft ermöglichen. Dafür werden hohe Investitionskosten auf die Stadt Frankfurt zukommen. Im Raum stehen Baukosten von rund 900 Mio. Euro, die – obwohl durch die Stabsstelle Städtische Bühnen gründlich und mit Puffer erhoben – angesichts der gegenwärtigen Preisentwicklung deutlich übertroffen werden können.

Vor diesem Hintergrund fordert die FDP Frankfurt:

  • die Römerfraktion und den Magistrat auf, sich angesichts der angespannten Finanzlage der Stadt Frankfurt für eine finanzielle Beteiligung des Landes Hessen an den Baukosten einzusetzen, z.B. über eine stille Gesellschafterbeteiligung. Auch Umlandgemeinden, deren Einwohner in erheblichem Umfang Frankfurter Kultur- und Freizeiteinrichtungen nutzen, sind in diesem Zusammenhang anzusprechen.
  • die Römerfraktion und den Magistrat auf, auf allen Ebenen Fördermöglichkeiten für die Neubauten – insbesondere im energetischen / klimatologischen Bereich – zu prüfen und auszuschöpfen.
  • die Römerfraktion und den Magistrat auf, den erforderlichen Leistungsumfang der Bühnen zu ermitteln und von diesem ausgehend eine verbindliche Kostenobergrenze für die Neubauten zu setzen. Die Vergabe an einen Generalübernehmer ist zu prüfen.
  • den Weg für freiwilliges finanzielles Engagement der Bürgerschaft zu öffnen und zu beschreiten. Alle Beiträge, von der Kleinspende bis zur substanziellen Unterstützung, helfen bei der Entlastung des städtischen Haushalts.
  • insbesondere bei der Planung der Interimsspielstätten auf Sparsamkeit zu achten. Bei der Schaffung nachhaltig nutzbarer Lösungen sind Folgekosten möglichst gering zu halten bzw. zu vermeiden.
  • ein verstärkt kostenorientiertes Handeln der Städtischen Bühnen im laufenden Spielbetrieb ohne wesentliche Einschränkung der Qualität des Angebots, z.B. durch eine optimierte Spielplanung oder eine geringfügige Reduzierung von Premieren.
  • eine stärkere Spreizung der Ticketkategorien mit dem Ziel einer insgesamt weniger hohen Durchschnittsbezuschussung pro Sitzplatz.