„Auf einem Rad kann man nicht fahren“ – 9 Punkte für den planvollen Ausbau des Radverkehrs statt willkürlichen roten Flickenteppich
Für die FDP ist der Radverkehr neben dem ÖPNV, den Fußgängern und dem Auto eine der vier wichtigen Säulen der Mobilität in Frankfurt. Die Stadt hat seit der Kommunalwahl 2021 große Schritte gemacht, aber leider keine zusammenhängenden Fahrradwege hinbekommen. Der an vielen Ecken mehr zufällig und willkürlich als planvoll zustande gekommene rote Flickenteppich muss zu einem Gesamtkonzept erweitert werden.
Dazu gehören…
- durchgehende Radwege auf den zentralen Routen durch die Stadt. Plötzlich endende Radwege, gefährliche Einfädelungen und drangvolle Enge auf Verkehrsinseln müssen, wo sinnvoll und möglich, aufgelöst werden zu Gunsten durchgehender Radwege.
- sichere Anbindungen aller weiterführenden Schulen, Schwimmbäder, Krankenhäuser und der Hochschulen. Die Beschilderung ist entsprechend aufzubauen.
- Die Profis im Stadtverkehr (z.Bsp. Busfahrer, Kurierdienste, Taxis, Müllabfuhr, Rikscha) sollten dabei als Multiplikatoren für ein entspannteres Miteinander angeworben werden. Dabei könnte eine Plakette, ein gestifteter Preis oder ein Maskottchen hilfreich sein.
- komfortable oder überhaupt eine Anbindung der Stellen, wo der Umstieg vom ÖPNV auf das Rad passiert (Haupt-, Süd, West- und Ostbahnhof, Fernbahnhof Flughafen).
- die Prüfung einer neuen Fahrradbrücke über den Main zur Anbindung des Radschnellweges aus Darmstadt kommend. Der Holbeinsteg ist auf Dauer zu klein für Fußgänger und Radfahrer.
- die Ausweisung von zusätzlichen Grünen Pfeilen für Radfahrer an Stellen, wo der Radfahrer rechts wieder auf einen Radweg kommt. Zum Beispiel am Ende der Bockenheimer Landstraße vor der Alten Oper.
- die Verwirklichung einer Fahrradfähre in den Sommermonaten auf dem Main, die von Niederrad über den Eisernen Steg bis zur EZB und Gerbermühle in Kooperation mit der VGF und der lokalen Schifffahrt verkehrt. Diese Fähre sollte insbesondere morgens und abends Pendler befördern.
- ausreichende und sichere Abstellmöglichkeiten. Der Wert der Räder hat sich in den letzten Jahren vervielfacht. Aber gesicherte Abstellmöglichkeiten fehlen an allen Bahnhöfen und in allen Stadteilen. Dabei sollten auch Konzepte des Vallet-Parking geprüft werden.