Eintracht Frankfurt & Tennis-University

Die FDP Römerfraktion hat den  Magistrat in einem Antrag aufgefordert, den Ansiedlungswünschen sowohl von Eintracht Frankfurt als auch der Tennis-University gleichermaßen zu entsprechen und dies als oberstes Ziel der Begutachtungen des Stadiongeländes durch das Planungsbüro Speer zu definieren. Beiden Akteuren sollten aus Sicht der FDP Nutzungsmöglichkeiten auf dem Sportgelände eröffnet werden, um beider Belange angemessen zu entsprechen.

Elke Tafel-Stein, planungspolitische Sprecherin: „Seit einigen Jahren zeigt die Tennis-University aus Offenbach ein reges Interesse, ihren Standort nach Frankfurt auf die heutige Tennisanlage an der Commerzbank Arena zu verlagern. Leider fanden von Seiten der Stadt Frankfurt dem Vernehmen nach bisher keine transparenten Verhandlungen mit den Verantwortlichen der Tennis-University statt. Dabei wäre deren Ansiedlung ein großer Gewinn für Frankfurt, sowohl als Sportstandort als auch für eine Stadt, der das Thema Nachhaltigkeit bei planungspolitischen Fragen von besonderer Wichtigkeit ist. Die betroffene Tennisanlage ist derzeit in erheblichen Maße untergenutzt und defizitär. Eine neuerliche Nutzung zu Tenniszwecken würde die Wahrung der einstigen Investition in die Anlagen bedeuten und entspräche daher einer nachhaltige Nutzung.

Gleichzeitig benötigt auch die Eintracht Frankfurt Fußball AG zusätzlichen Raum, um die Infrastruktur sowohl der Geschäftsstelle als auch des Trainingsbetriebes auf das Niveau eines modernen Profivereins und dessen Anforderungen zu bringen. Die neue Vereinsführung der Eintracht hat wiederholt betont, dass die derzeitigen Gegebenheiten den Ansprüchen kaum genügten, die Wettbewerbsfähigkeit der Eintracht auf Dauer zu gewährleisten. Auf dem Gelände rund um die Commerzbankarena sollte es möglich sein, ebenfalls dem Anspruch der Eintracht nachzukommen“. Der Magistrat müsse daran erinnert werden, dass er allen Sportarten gegenüber verpflichtet ist. Leider könne man die jüngsten Äußerungen des Sportdezernenten in einer großen Tageszeitung auch so interpretieren, dass er sich zu Lasten der Tennis-Akteure bereits vorfestgelegt habe. Ideen für die Etablierung eines Hotelbetriebes sollten gegenüber den Belangen der Eintracht und der Tennis-University dagegen nachrangig behandelt werden.